Yannick: Wieso ausgerechnet Erdbeerkuchen? Für diese Frage muss ich etwas ausholen. Meine Mutter hat Ende Juni Geburtstag. Meistens ein heißer Sommertag. Mit was verbinden wir heiße Sommertage, ich verbinde sie mit einem kühlen Getränk, das man an heißen Stränden genießt. Oder mit Freibädern in denen man mit Freunden und Familie die Seele baumeln lässt. Doch ich verbinde diese Tage auch mit Erdbeeren. Diese können nur im Sommer geerntet werden und sind somit eine Pflanze der Hitze. Meine Mutter hat lange nach einem guten Rezept für einen Erdbeerkuchen gesucht, es ist simpel aber doch nicht ganz einfach. Jetzt will meine Mutter Euch noch etwas für die Zubereitung mit auf den Weg geben.
Nun will ich ihnen etwas zum Geschmack mitgeben. Der Kuchen ist nicht schwierig zu backen trotzdem schmeckt er überhaupt nicht schlecht, das Gegenteil ist der Fall. Ich persönlich hatte aber trotzdem ein paar Kritikpunkte zum einen war der Kuchenboden zu trocken. Das kann natürlich daran liegen das er selbstgemacht ist. Genauso wie der Pudding den meine Mutter ebenfalls nicht gekauft, sondern selbst hergestellt hat. Mir persönlich schmecken eh viele Kuchen, doch dieser zählt von nun an zu meinen Favoriten Und ich kann ihn nur für Sie und ihre Familien empfehlen.
Die Erdbeere wurde übrigens bereits 1714 vom Franzosen François Frézier aus Südamerika nach Europa gebracht. Seid dem Achtzehnten Jahrhundert wird sie in Massen gezüchtet. Im Jahr 2018 wurden als Beispiel weltweit über 8 Mio. Tonnen Erdbeeren geerntet. Dabei ist China mit fast 3 Mio. die Nummer eins. Deutschland lag auf Platz dreizehn mit 141.693 geernteten Früchten Österreich und die Schweiz ernteten beide nur rund 10 000 tausend Früchte. Was sagen uns diese Zahlen? Nun mir persönlich sagen sie das die Erdbeere wie wir sie kennen die Frucht, die einst aus Chile nach Europa kam zu einem Phänomen geworden ist.
Marianne: Yannick mal wieder reizend wie immer, wenn er etwas ganz ok findet, würden andere vor Freude ausflippen. Lange habe ich Erdbeerkuchen mit einem Fertigboden und Pudding aus der Tüte gemacht, was auch ok ist, aber den Fertigboden finde ich im Vergleich zu meinem Biscuitboden wirklich trocken und der Mehraufwand von Tütenpudding zu meiner Creme ist meiner Meinung nach minimal. Meine Omi hatte mir schon vor 20 Jahren eine Silikonform für Obstböden geschenkt, die unbeachtet im Schrank jahrelang ihr Dasein gefristet hat, nun habe ich die gleiche Form nachgekauft und bin begeistert, meine Omi hatte Recht!
Erdbeerkuchen
Equipment
- 28 cm Obstbodenform
Zutaten
- 500 g Erdbeeren
- 1 Päckchen roter Tortenguss
Biscuitboden
- 4 Eier
- 90 g Zucker
- 90 g Mehl
Vanillecreme
- 250 ml Milch
- 1 Messerspitze Vanille
- 3 Eigelb
- 60 g feiner Kristallzucker
- 25 g Speisestärke
Anleitungen
Biscuitboden
- Den Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen
- Die Eier trennen, die Eiweiße steif schlagen.
- Die Eigelbe mit Zucker dickcremig schlagen.
- Das Mehl und den Eischnee vorsichtig unter die Eigelbe heben.
- Den Teig in eine gute gefettete und bemehlte Obstbodenform füllen. Ich habe eine Silikonform die ich nicht fette, etwas von der Kruste des Bodens bleibt dabei aber hängen.
- 20 min backen.
Vanillecreme
- Die Milch mit dem Vanillezucker aufkochen.
- Die Eigelbe mit dem Zucker und der Speisestärke leicht verrühren, nicht schaumig schlagen.
- Die Milch zu den Eigelben geben und glatt rühren und dann das Ganze zurück in den Topf geben und bei mittlerer Hitze solange rühren bis es andickt.
- Die Oberfläche der Creme (nicht der Schüssel) mit Folie bedecken, damit es keine Haut bildet und auskühlen lassen.
Fertigstellung
- Den Boden mit der ausgekühlten Creme bestreichen, mit Erdbeeren belegen und mit dem nach Anleitung zubereiteten Tortenguss bestreichen. Sollte der Tortenguss wieder fest werden (ist meinem Töchterchen passiert), einfach wieder kurz erwärmen.